Die Geschichte des Bibellesebundes

Vor über 150 Jahren hat es begonnen – mit einem einzigen Mann und ein paar Steinen am Strand. Die Geschichte des Bibellesebundes ist die Geschichte von einfachen Menschen mit einem großen Anliegen: Kinder für Gott und die Bibel zu begeistern!
Hier erfahren Sie, wie aus einem kleinen Anfang am Strand eine internationale Bewegung wurde, die auch Jahre später noch dieselben Ziele verfolgt.

Zeitreise: Der BLB in Österreich

Gründung des internationalen Bibellesebundes

1867 fing der Engländer Josiah Spiers an, Kindern von Jesus zu erzählen und brach damit alle Tabus. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten Kinder keinen Platz in den christlichen Gemeinden. Man zweifelte daran, dass Kinder in der Lage seien, eine eigenständige Entscheidung für Jesus zu treffen. Entgegen aller Traditionen und landesläufigen Meinungen wehrte sich Spiers dagegen, Kinder vom Glauben auszuschließen. Gemeinsam mit einigen Freunden gründete er das Werk «Children's Special Service Mission». Während der Sommermonate führten sie Veranstaltungen am Strand durch, wo viele Kinder und Jugendliche teilnahmen.

Bald dehnte sich die Arbeit auf andere Länder aus. Ein neues Bedürfnis entstand: Wie konnte man diese neu gewonnenen, jungen Christen in ihrem geistlichen Wachstum fördern? Aus diesem Grund wurde 1879 durch Tom B. Bishop, einen Mitarbeiter von Josiah Spiers, «The Scripture Union», der Bibellesebund gegründet. Anhand seines Leseplanes und den erklärenden Anmerkungen leitete er seine Leser im täglichen Bibellesen an. Diese Art des fortlaufenden und systematischen Bibellesens mithilfe eines Leseplanes bewährte sich.

Bereits zehn Jahre später, 1889, wurden die Bibellesepläne in 28 Sprachen herausgegeben und von einer halben Million Menschen gelesen. Nach 1900 verlangsamte sich die Arbeit. Die Aufklärung und die liberale Theologie hatten Auswirkungen. Erst durch John Laird (England) und den Schweizer Armin Hoppler konnte das Werk 1945 wieder stabilisiert werden. Erste internationale Strukturen wurden erarbeitet. Heute ist der Bibellesebund in allen fünf Erdteilen tätig. In ca. 60 Sprachen erscheinen Bibellese-Zeitschriften des Bibellesebundes.

Bibellesebund Österreich

Der Bibellesebund Österreich verdankt seine Gründung einer Unterstützung aus der Schweiz. Vor rund 40 Jahren haben Noldi und Barbara Pfeifer, als Schweizer Missionarsehepaar, sehr segensreich in Österreich gearbeitet. Mit einem Kinderzelt zogen sie von Ort zu Ort und haben vielen Kindern das Evangelium von Jesus Christus erzählt.

1984 war es dann soweit, dass Österreich eine eigene Bibellesebund Arbeit bekommen sollte. Mit Walter und Eva Schmid war ein Ehepaar gefunden, das sich aufopfernd darum mühte, Menschen mit der Bibel zu erreichen. Der Bibellesebund startete in Bad Ischl mit einem eigenen Büro. Am 8. April 1984 war dort auch die Gründerversammlung. Neben den Bibellesehilfen wurden viele Freizeiten und Gemeindeveranstaltungen organisiert.  In dieser Zeit wurde dem Bibellesebund auch die Stille Oase übergeben. 15 Jahre später suchte das Ehepaar Schmid dann Nachfolger, die diese Arbeit weiter betreuen sollten.

Hans und Beata Widmann folgten dem Ruf in die Arbeit des Bibellesebundes. Mit einem kleinen Team suchten sie neue Wege für die Arbeit. Das Bibel Mobil entstand, die Freizeitarbeit wurde ausgebaut, die regionale Jugendarbeit gefördert, die Schülerarbeit wiederbelebt und der vielseitige Dienst ausgebaut. Heute darf der Bibellesebund 5 hauptamtliche Mitarbeiter in unterschiedlichen Bereichen einsetzen.

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